An allen, die der digitalen Welt im vergangenen Jahr nicht vollkommen den Rücken zugekehrt haben, kann die rasante Entwicklung rund um das Thema Künstliche Intelligenz – allen voran OpenAI mit dem Sprachmodell ChatGPT – nicht unbemerkt vorübergegangen sein. Trotz aller Diskussionen, Nachrichten und Social-Media-Beiträge bleiben zahlreiche Fragen offen:
- Woher kommt dieser plötzliche Hype?
- Was können KI- Tools wirklich leisten?
- Brauche ich KI und was bringt sie mir konkret?
- Ist mein Job ernsthaft in Gefahr oder ist das alles Panikmache?
- Wie kann ich diese neue Technologie in meinem beruflichen Umfeld PRODUKTIV einsetzen?
- Werden KIs in Zukunft jeglichen Humaneinsatz überflüssig machen?
Bei Leinhäuser wurde und wird das Thema KI mit all seinen Facetten genau beobachtet und auf Praktikabilität für sehr differenzierte Einsatzmöglichkeiten analysiert. Trotz aller Offenheit standen auch hier vergleichbare Fragen im Raum. Klar war auch, dass dieselben Fragen auch die Leinhäuser Kunden umtreiben. Schließlich erleben wir aktuell einen bisher in dieser schnellen und offensiven Form noch nicht dagewesenen technologischen Umbruch.
“Artificial intelligence will have a more profound impact on humanity than fire, electricity and the internet.” – Sundar Pichai, the CEO of Alphabet
Daher lag es nahe, gemeinsam mit Kunden aus unterschiedlichen Branchen,externen Experten und dem Leinhäuser Team diesem Thema im Rahmen der Veranstaltungsreihe DonnersTALK einen ganzen Tag zu widmen und gemeinsam zu überlegen, wie die Zukunft aussehen kann. Ebenso sollte Raum sein für einen Austausch zu bisherigen Erfahrungen und effizienten Einsatzmöglichkeiten der neuen Technologie.
Höher, schneller, weiter – kann KI Kommunikation zu noch mehr Tempo und Präzision verhelfen?
So lautete das Motto, unter dem Leinhäuser zu einem DonnersTALK eingeladen hatte, der am 12.10.23 stattfand.
Das Thema ist brandaktuell, die Response der Kunden war überwältigend. Bereits nach kurzer Zeit musste die Anmeldeliste geschlossen und eine Warteliste eingerichtet werden.
Als Keynote Speaker konnte Jörg Müller, VP Business Innovation bei der glomex GmbH, einer ProSieben-Tochter, gewonnen werden. Als Software-Ingenieur konnte Jörg mit Leichtigkeit einen tieferen Einblick in die Hintergründe der KI liefern. Die Keynote “Die Revolution rollt: Ein Survival Guide für Unternehmen in der KI-Informationsflut” ermöglichte einen Abgleich der unterschiedlichen Landkarten und zeigte, wo wir derzeit stehen. Die aktuell vielerseits geschürte Panik wurde relativiert und alle Teilnehmer wurden ermuntert, sich informiert zu halten und eine eigene Meinung zu bilden.
Auch ich selbst setze mich seit einiger Zeit intensiv mit dem Thema KI auseinander. Mein Wissen und meine Erfahrungen konnte ich in die Keynote „Ist KI das Ende von SEO? – Was kann KI in der Texterstellung leisten und verträgt sich Prompt Engineering eigentlich mit SEO?“ einfließen lassen. Der Fokus lag hier hauptsächlich auf den technischen Möglichkeiten, mithilfe der KI Texte zu erstellen. Dabei war es mir wichtig, die Stärken und Schwächen aufzuzeigen und die neuesten Trends vorzustellen. Und natürlich ging es auch darum, ob und inwiefern sich all dies auf die (mehrsprachige) Suchmaschinenoptimierung auswirkt.
Nicht nur im halbstündigen Q&A, sondern auch in der ausgedehnten Mittagspause wurde ausführlich diskutiert und unterschiedliche Erfahrungen und Positionen wurden auf den Tisch gelegt. Denn nicht nur die Beiträge der Speaker, sondern vor allem auch die Erfahrungen der Teilnehmenden aus dem beruflichen Alltag bereicherten dieses KI-Event ungemein.
Nach der Theorie kommt die Praxis. Im Falle des Leinhäuser KI-Event bedeutete das, dass ein Praxis-Check anstand. Gemeinsam mit Nina Alsberga, Abigail Keiper und Elisabeth Leise aus dem Leinhäuser Team sowie Jörg Müller konnte ich diverse Tools präsentieren, die bereits jetzt eine Rolle im Alltag von Audio-Video-Teams, Copywritern und auch Übersetzern spielen können. Auch hier war die Audience nicht reines Publikum, sondern konnte live in der Diskussion mitwirken und eigene Erfahrungen, aber auch Fragen einbringen.
In der nachfolgenden Panel-Diskussion mit Marta Schuman (Head of Corporate Languages, DHL Group), Heike Leinhäuser als Geschäftsführerin von Leinhäuser Language Services, René Andreovits aus dem Leinhäuser Tech-Team und wieder Jörg Müller blieb es spannend und lebhaft. Marta Schumans offene Einblicke in den Umgang des DHL-Sprachendienstes mit der KI, dem strategischen Einsatz für mehr Produktivität und die schnelle und effiziente Durchführung interner Projekte fesselte alle Zuhörenden und gab den Anstoß für einige Fragen der Event-Teilnehmenden.
Genau dieser offene Austausch, neugieriges Nachfragen zum Umgang mit KI und ehrliche Antworten in alle Richtungen machten diesen DonnersTALK zu einem echten Gewinn für alle Teilnehmenden. Die unterschiedlichen Ausgangspunkte, die unterschiedliche Offensivität beim Einsatz künstlicher Intelligenz waren kein Problem, sondern eine echte Bereicherung für die Veranstaltung, sodass das Feedback im Anschluss durchwegs positiv ausfiel. Keine Überraschung also, dass das KI-Event nicht um 17 Uhr sein Ende fand, sondern noch ausführlich bei DJ-Sound und kühlen Getränken weiterdiskutiert wurde.
Das Event hat auch mich persönlich bereichert. Alle Teilnehmenden konnten ihr Wissen rund um KI erweitern, mit Peers netzwerken und in manchen Fällen auch Hemmungen für ein erstes Experimentieren mit der KI ablegen. Am Thema Künstliche Intelligenz kommt aktuell niemand vorbei, die Entwicklung ist ebenso rasant wie komplex. Der KI-DonnersTALK wird also sicher nicht das letzte Event zu diesem Thema im Hause Leinhäuser gewesen sein.
Über den Autor: Udo Leinhäuser ist Co-Founder der Leinhäuser Language Services GmbH und war bis Ende 2012 geschäftsführender Gesellschafter. Seit seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen und der Gründung von iSEO.works ist er Leinhäuser Language Services weiterhin eng verbunden und arbeitet seither als Spezialist für SEO und Internationale Suchmaschinenoptimierung mit lokalen und internationalen Kunden. In diesem Zusammenhang beschäftigt er sich sehr intensiv mit KI und ihrem Nutzen bzw. ihrer Wirkung auf die SEO.
E-Mail-Kontakt: udo@i-seo.works
