Buzz-Auftakt von Heike Leinhäuser
Unser DonnersTALK am 18. April zum Thema Künstliche Intelligenz war erneut ein Event, das zu wertvollem Erfahrungsaustausch beitrug, und uns ganz nebenbei auch großen Spaß bereitet hat! Ich freue mich persönlich sehr darüber, dass wir Sie so zahlreich bei uns begrüßen durften.
Unsere DonnersTALK-Reihe bietet uns allen die Möglichkeit, uns über aktuelle Herausforderungen und Chancen auszutauschen und wertvolle Erkenntnisse miteinander zu teilen. Derzeit stecken wir bereits mitten in der Planung des nächsten DonnersTALKs im Oktober, Themen werden Nachhaltigkeit und Finanzberichterstattung sein, wieder mit hochkarätiger Besetzung. Ein besonderes Augenmerk wollen wir bei diesem kommenden DonnersTALK auf die seit Januar 2023 geltenden EU-Vorschriften zur Nachhaltigkeitsberichterstattung richten.
Die Frage, wie sich KI auf unsere Branche mit all ihren Tätigkeitsbereichen bereits heute auswirkt und künftig auswirken wird, treibt mich weiterhin um. Kürzlich durfte ich die Ergebnisse des European Language Industry Survey (ELIS) 2024 auf LinkedIn teilen. Daraus geht hervor, dass innerhalb eines Jahres bei über der Hälfte aller professionellen Übersetzungen KI oder maschinelle Übersetzung (MT) zum Einsatz kommen wird. Diese Erkenntnisse bestätigen, dass wir bei Leinhäuser auf dem richtigen Weg sind. Wir nutzen fortschrittlichste KI-Tools, um unsere Produktivität zu steigern und den sich wandelnden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. Bei Leinhäuser verstehen wir KI bereits seit einigen Jahren als ein weiteres „Mitglied unseres Teams“. Und es freut mich zu sehen, dass sich diese Haltung zur KI auch bei unseren Branchenkolleginnen und -kollegen in ganz Europa zeigt.
Auch in meiner Funktion als Präsidentin des EUATC, des Dachverbands für die nationalen Vertretungen von Übersetzungsunternehmen in Europa, befasse ich mich mit diesem Phänomen. Kürzlich habe ich mich im Rahmen des jüngsten Translating Europe Workshops mit weiteren Vertretern der Übersetzungsbranche über die Ergebnisse des ELIS Survey ausgetauscht. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass wir die Flexibilität und Agilität in unseren Unternehmen weiter fördern müssen, um das Potenzial der KI optimal nutzen zu können. Gleichzeitig sind wir jedoch auch gefordert, dem disruptiven Einfluss der KI entgegenzuwirken. Wie ich bereits in den ersten beiden Buzz-Updates betont habe, besteht nach wie vor großer Bedarf an professionell ausgebildeten Übersetzern, erfahrenen Linguisten und Kommunikatoren. Die führenden Unternehmen der Sprachenindustrie sind aufgerufen, sich mit den Universitäten und Ausbildungsstätten zu vernetzen und den Studierenden die Möglichkeit zu geben, in unserer sich wandelnden Branche Fuß zu fassen. Auf Verbandsebene planen wir bereits Praktika für Sprachstudierende in der gesamten EU zu unterstützen. Sie sollen helfen, die künftigen Generationen von Linguisten bestmöglich vorzubereiten und gleichzeitig zu inspirieren.
KI stellt zwar den Status quo in Frage, bietet aber gleichzeitig eine Vielzahl von Möglichkeiten für dynamische Veränderungen. Davon werden sowohl die Lokalisierungsarbeit als auch unsere Kunden profitieren. Auch in Zukunft werden hochqualifizierte Sprachexperten eine effektive mehrsprachige Kommunikation sicherstellen und mit ihrem Know-how und ihrem Stil unseren Berufszweig prägen.
Ich freue mich auf die weiteren Entwicklungen und wünsche ich Ihnen allen schöne Sommermonate und einen erfolgreichen Start in die zweite Jahreshälfte.
Herzlichst
Heike Leinhäuser
Unsere Bilanz 2023/24: 70+ Berichte übersetzt
Das erste Quartal liegt nun schon einige Zeit zurück und damit auch die Geschäftsberichtsaison 2023/2024. Nach dem großen Durchatmen wollen wir Bilanz ziehen und einen Ausblick für den nächsten Lauf geben.
Auch in dieser Berichtssaison, der Zeit, in der die meisten börsennotierten Unternehmen ihre Geschäftsberichte veröffentlichen, konnten wir unsere Fachkenntnisse im Bereich der Finanzübersetzungen für über 40 Kunden unter Beweis stellen. Insgesamt haben wir mehr als 70 Berichte übersetzt und lektoriert, darunter über 20 Nachhaltigkeitsberichte – ein Volumen von beeindruckenden 1,6 Millionen Wörtern. Darüber hinaus wurden unzählige Projektstunden geleistet, um zum Veröffentlichungstermin auch die letzten Änderungswünsche fristgerecht umzusetzen.
Und auch in der kommenden Geschäftsberichtssaison verspricht es für uns nicht langweilig zu werden. Wir erwarten nicht nur einen Anstieg der Umfänge, sondern auch eine zunehmende Komplexität der Berichte. Zurückzuführen ist dies hauptsächlich auf die seit Januar 2023 in Kraft getretene EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Künftig wird es für uns und unsere Kunden daher unerlässlich sein, eine noch engere Abstimmung mit allen beteiligten Akteuren sicherzustellen. Nur so kann es gelingen, unsere sprachliche Expertise und Erfahrung nahtlos in den Gesamtprozess einfließen zu lassen.
Um Unternehmen bei der Offenlegung ihrer Nachhaltigkeitsbestrebungen im Einklang mit den neuesten Vorgaben optimal zur Seite stehen und gemeinsam den damit einhergehenden sprachlichen Herausforderungen begegnen zu können, ist unser Nachhaltigkeitsteam eng mit unseren Inhouse-Experten aus der Finanzpublizität verlinkt. Ergänzende Hintergrundinformationen zum Thema Nachhaltigkeit finden Sie auch in unserem Blog.
Und für alle, die etwas tiefer in unsere GB-Prozesse eintauchen möchten, gewährt unser Finanzpublizitäts-Team einen Blick hinter die Kulissen: Wie sorgen die eng verzahnten Teams dafür, einen reibungslosen Ablauf mit Blick auf enge Deadlines sicherzustellen? In unserem Blogbeitrag „Im Schatten der Zahlen“ lesen Sie mehr über die straff organisierten und ineinandergreifenden Prozesse unserer Teams während der heißen Phase der Geschäftsberichte.
Rückblick: Zweiter DonnersTALK mit Themenschwerpunkt KI
Am 18. April durften wir erneut zahlreiche Kunden, enge Partner und viele unserer teils dezentral arbeitenden Leinhäuser Kolleginnen und Kollegen für ein weiteres KI-Event im Rahmen unseres DonnersTALKs bei uns in Unterhaching begrüßen. Es gab reichlich Gesprächsstoff im Hinblick auf die sich mit rasantem Tempo weiterentwickelnde KI-Landschaft als auch deren Auswirkungen auf die Arbeit der Kommunikatoren und Linguisten.
Erneut führte unser Gastredner und KI-Spezialist Jörg Müller fachkundig durch aktuelle KI-Entwicklungen, darunter auch die europäische Verordnung über künstliche Intelligenz. Mit Blick auf kontroverse Themen wie Geschlechterstereotype und Fragen des Urheberrechts beim Data-Mining hatten wir Gelegenheit, Erfahrungen und Fragen aus der Praxis mit unseren Kunden, Partnern und unserem Team zu teilen.
Und trotz des rasanten KI- und Tools-Entwicklungstempos wurde deutlich, dass wir in unserer allgemeinen Haltung und Herangehensweise zuversichtlich bleiben dürfen: KI ist ein wertvolles Teammitglied, unser Geschäft aber ist human geprägt.
Die Community, die sich über unsere Veranstaltungsreihe bildet, ist bereit, die Zukunft einer KI-freundlichen Kommunikations- und Sprachdienstleistungsbranche mitzugestalten.
Selbstverständlich knüpfen wir an die Erfolge der ersten beiden Events an und freuen uns, mit dem nächsten DonnersTALK thematisch neue Wege zu beschreiten. Dieser wird seinen Schwerpunkt auf die Nachhaltigkeitsberichterstattung legen. Ihre persönliche Einladung zum DonnersTALK im Oktober 2024 sollte in den nächsten Wochen in Ihrer Inbox zu finden sein!
360°-Updates
Konnten Sie nicht an unseren ersten beiden Veranstaltungen zum Thema KI im Rahmen unseres DonnersTALKs teilnehmen, möchten aber mehr über unserer Haltung zur KI und Einsatzmöglichkeiten für Ihre Kommunikations- und Übersetzungsanforderungen erfahren? Informieren Sie sich hier:
Adaption im Marketing – warum KI den Menschen braucht
Künstliche Intelligenz, Datenschutz und Informationssicherheit
Ist Editing 2024 das neue Übersetzen?