Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt stetig an Bedeutung und entwickelt sich zu einer strategischen Säule verantwortungsbewusst agierender Unternehmen. Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) sehen einen „gemeinsamen Plan für Frieden und Wohlstand für die Menschen und den Planeten“ bis 2030 vor. Die Vereinten Nationen haben deutlich gemacht, dass die Verwirklichung dieser Ziele einer kollektiven Anstrengung bedarf, die sowohl multinationale Konzerne als auch kleine und mittlere Unternehmen einschließt. Unternehmen, die sich intensiv mit den Themenfeldern Umwelt, Soziales, Unternehmensführung (ESG) und soziale Verantwortung der Unternehmen (CSR) befassen, können nicht nur einen entscheidenden Beitrag für unseren Planeten und die Menschen leisten, sondern auch von positiven Effekten auf ihr Geschäftsergebnis profitieren. Denn Stakeholder entscheiden sich zunehmend für Unternehmen mit nachhaltigen Geschäftspraktiken – egal ob beim Bezug von Waren oder Dienstleistungen, bei der Wahl ihres Arbeitgebers oder Geschäftspartners oder mit Blick auf ihre Investitionen.
Wie lassen sich Ihr Engagement und Ihre Innovationen in puncto Nachhaltigkeit Ihren Kunden, Klienten, Beschäftigten und Investoren vermitteln? Durch einen ansprechenden Nachhaltigkeitsbericht.
Nachhaltigkeit ist ein Thema von zentraler Bedeutung. Folglich könnte die Veröffentlichung eines Nachhaltigkeitsberichts für viele Unternehmen verpflichtend werden. Im April 2021 hat die Europäische Kommission die Leitlinien für die Berichterstattung über nichtfinanzielle Informationen in den EU-Mitgliedstaaten der „Non-Financial Reporting Directive“ (NFRD) überarbeitet. Unternehmen, die in den Anwendungsbereich der Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) fallen, müssen Informationen über ihre Aktivitäten und Initiativen in Bezug auf ihr gesamtes Betätigungsfeld, einschließlich ihrer Lieferketten, offenlegen:
- Umweltschutz (ökologischer Fußabdruck und CO2-Emissionen)
- Soziale Verantwortung und Umgang mit Beschäftigten
- Achtung der Menschenrechte
- Bekämpfung von Korruption und Bestechung
- Vielfalt bei der Besetzung des Unternehmensvorstands (Alter, Geschlecht, Bildung und Berufserfahrung)
Nach der Umsetzung der CSRD in nationales Recht werden EU-weit schätzungsweise 50.000 Unternehmen – 15.000 allein in Deutschland – in den Anwendungsbereich der Richtlinie fallen und schließlich zur Offenlegung nichtfinanzieller Informationen verpflichtet sein. Die ersten Unternehmen werden 2025 über ihr Geschäftsjahr 2024 berichten müssen.
Auch wenn Ihr Unternehmen entsprechend den EU-Vorgaben der CSRD nicht zur Veröffentlichung eines Nachhaltigkeitsberichts verpflichtet ist, kann es ratsam sein, proaktiv einen Bericht zu veröffentlichen.
Ein klar strukturierter, gut verfasster Nachhaltigkeitsbericht versetzt Sie in die Lage, nicht nur die Reputation Ihres Unternehmens zu verbessern und zu schützen, sondern auch das Ansehen Ihrer Marke unter den Stakeholdern zu steigern, von denen jeder einzelne in zunehmendem Maße wertorientierte Entscheidungen trifft. Die Nachhaltigkeitsberichterstattung birgt enorme Chancen, sich mit Ihrem Unternehmen von Ihren Mitbewerbern abzuheben. Sie ermöglicht es, Ihre ESG- und CSR-Performance hervorzuheben und zu erläutern, einschließlich Ihrer Fortschritte in den Bereichen Vielfalt und Integration, Ihr Engagement hinsichtlich weiterer sozialer Aspekte sowie die Einhaltung von Menschenrechten und Ihre Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung.
Die Anfänge der Nachhaltigkeitsberichterstattung
Die Art und Weise, wie Unternehmen ihre CSR- und ESG-Initiativen bewerten, qualifizieren und kommunizieren, hat sich seit den 1960er Jahren stark gewandelt: In den frühen Anfängen hat sich nur ein sehr überschaubarer Kreis europäischer und US-amerikanischer Unternehmen über seine Treuhandpflichten hinaus zu seiner gesellschaftlichen Rolle bekannt. 1970 wurde mit dem ersten „Earth Day“ die negative Wirkung von Unternehmen auf die Umwelt in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Bis schließlich 1989 mehrere der weltweit größten multinationalen Konzerne ihre ersten Umweltberichte veröffentlichten.
Mit dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) von 1992 und dem Kyoto-Protokoll von 1997 haben sich die Vereinten Nationen dem Ziel verschrieben, die Treibhausgasemissionen zu verringern. Sie verpflichten Unternehmen, die in sich zu diesen Zielen bekennenden Ländern geschäftlich agieren oder dorthin verkaufen, ihre CO2-Emissionen zu senken.
Seit den späten 1990er Jahren haben sich erste Unternehmen freiwillig zur Veröffentlichung einer Dreifachbilanz entschlossen, derzufolge ihre wirtschaftliche Performance auch an sozialen und ökologische Kriterien gemessen wird. Mit der 1997 gegründeten Global Reporting Initiative (GRI) sollte ein allgemein gültiger Rahmen geschaffen werden, der Unternehmen in die Lage versetzt, nichtfinanzielle Informationen zu identifizieren, zu sammeln und darüber auf verlässlicher und vergleichbarer Basis zu berichten. Im Jahr 2000 wurde das GRI-Rahmenwerk zum ersten globalen Standard für die Nachhaltigkeitsberichterstattung. Zehn Jahre später wurden diese GRI-Standards von den Vereinten Nationen als Grundlage für die Nachhaltigkeitsberichterstattung anerkannt, die heute als das am weitesten verbreitete Regelwerk in mehr als 90 Ländern Anwendung findet.
Während in den ersten Jahrzehnten der nichtfinanziellen Berichterstattung die Informationen in voneinander getrennten Umwelt- oder Lageberichten veröffentlicht wurden, sind die Unternehmen in den letzten beiden Dekaden mit der zunehmenden Verflechtung von Finanz- und Nachhaltigkeits-Performance dazu übergegangen, ihre Finanz- und Nachhaltigkeitsziele und -erfolge in einem Bericht zusammenzufassen.
Die EU verabschiedete im Jahr 2014 die Non-Financial Reporting Directive (NFRD), die rund 11.700 Großunternehmen zur Offenlegung nichtfinanzieller Informationen verpflichtet. Im April 2021 wurde diese Richtlinie durch die CSRD der EU ergänzt. Die Unternehmen sind aufgefordert, sich an den GRI-Leitlinien für die Nachhaltigkeitsberichterstattung, dem Global Compact der Vereinten Nationen (UNGC), den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, den OECD-Leitsätzen, dem Leitfaden ISO 26000 der Internationalen Organisation für Normung und der Trilateralen Grundsatzerklärung der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) der Vereinten Nationen zu orientieren.
Warum Sie sich für einen Sprachexperten entscheiden sollten
Nachhaltigkeitsberichte können das Stakeholder-Engagement fördern, Vertrauen in das Unternehmen, seine Marken und seine Dienstleistungen stärken und die Kernbotschaften des Unternehmens untermauern, vor allem aber müssen sie exakte Informationen liefern und den verbindlichen Berichtsstandards der EU entsprechen.
Angesichts steigender Berichtsanforderungen werden Nachhaltigkeitsberichte immer umfassender und müssen zahlreichen verbindlichen Terminologievorgaben entsprechen und Referenzgrößen enthalten. Vor diesem Hintergrund ist es von entscheidender Bedeutung, dass Berichte für alle Zielmärkte einheitlich aufgesetzt sind. Mit erfahrenen Übersetzern, die als interkulturelle Experten eine präzise Sprachwahl treffen, können Sie sicherstellen, dass Ihre Nachhaltigkeitsberichte die Stakeholder in den für Sie relevanten Märkten in deren Sprache auch erreichen.
Maßgeschneiderte Prozesse
Als Premium-Sprachdienstleister für internationale Kommunikation wissen wir, worauf es ankommt, um linguistisch nuancierte Adaptionen von Finanz-, Nachhaltigkeits- und integrierten Berichten mit konsistenten Botschaften für verschiedene Märkte und Sprachen vorzunehmen.
Wir blicken auf mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Kunden bei der Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten zurück. Den Anfang machte hierbei die Adaption des ersten Nachhaltigkeitsberichts eines DAX 30-Unternehmens im Jahr 2011.
Bei der Übersetzung und Adaption von Nachhaltigkeitsberichten gehen wir ähnlich vor wie bei der Übersetzung und dem Editing der Geschäftsberichte unserer Kunden in mehrere Sprachen. Wir bilden interdisziplinäre Account-Teams, die eng mit den Teams für Unternehmenskommunikation, Nachhaltigkeit/CSR und IR unserer Kunden zusammenarbeiten. Da in den Unternehmen unterschiedliche Redaktionssysteme und Workflows Anwendung finden, passen wir uns den Prozessen unserer Kunden an und stimmen uns mit deren Agenturen ab – und garantieren so ein Maximum an Effizienz.
Durch das gesamte Spektrum an Dienstleistungen – von der Übersetzung und kulturübergreifenden Language Checks bis hin zu Copywriting, Editing, Layoutprüfung und DTP – sorgen wir für die Konformität Ihres Berichts mit den GRI-Leitlinien für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (sowie zusätzlichen EU-Vorgaben) und begleiten Sie bis zum letzten Schritt der Berichtsveröffentlichung.
Bereit für den ersten Schritt?
Sie betreten in Sachen Nachhaltigkeitsberichterstattung Neuland? Oder möchten Sie Ihre Nachhaltigkeitsinitiativen mit Leben füllen und Ihre Stakeholder stärker ins Boot holen, indem Sie Ihr bestehendes Reporting auf ein neues Niveau heben? Ganz gleich, welches Szenario auf Sie zutrifft – ein „Zu früh“ gibt es nicht. Der Zeitpunkt ist günstig, um kommenden gesetzlichen Vorgaben einen Schritt voraus zu sein.
Leinhäuser Language Services ist Ihr Partner, um Ihre Nachhaltigkeitsinitiativen im Einklang mit bestehenden Berichterstattungsvorgaben effektiv zu kommunizieren, zur Vertrauensbildung bei Ihren Stakeholdern beizutragen und das Ansehen Ihres Unternehmens zu steigern. Unabhängig davon, ob Sie einen eigenständigen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen oder Ihre aktuellen Nachhaltigkeitsthemen in Ihren Geschäftsbericht aufnehmen möchten: Wir unterstützen Sie bei der linguistischen Umsetzung und dem professionellem Storytelling in den von Ihnen gewünschten Sprachen.
Leinhäuser ist als Berater und führender Anbieter von Sprachdienstleistungen für DAX-, MDAX- und Fortune 500-Unternehmen sowie für den Mittelstand in Deutschland, Österreich und der Schweiz etabliert.
Wir freuen uns, wenn Sie mit Ihrem Anforderungsspektrum auf uns zukommen, beraten Sie hinsichtlich Ihrer Fragen und stehen Ihnen zur Seite, wenn es darum geht, Ihre Nachhaltigkeitsstrategie effektiv zu kommunizieren.
Sie erreichen uns unter info@leinhaeuser.com
Redaktionsteam Leinhäuser
Sprachen sind unsere Leidenschaft. Deswegen nehmen wir regelmäßig auch aktuelle Entwicklungen und neue Tools unter die Lupe, die sich auf die Welt der Kommunikation auswirken. In verschiedenen Blogbeiträgen teilen unsere internen Expertinnen und Experten ihr Wissen und ihre Erkenntnisse zu spezifischen Bereichen unseres Portfolios und beleuchten wichtige Zukunftstrends für unsere Branche. Von kreativem Schreiben über Nachhaltigkeitsberichte bis hin zur Programmierung – jedes Mitglied unseres Teams zeichnet sich durch ein einzigartiges Profil aus und trägt so einem vielfältigen Gesamtbild bei.